Codex Alimentarius - Was und vor allem wer steckt wirklich dahinter?


Vorbemerkung AvL: Haben Sie gewusst, dass Fritz ter Meer, ein früherer Aufsichtsratsvorsitzende der Bayer AG, als Kriegsverbrecher zu sieben Jahren Haft wegen Plünderung, Raubs, Massenmords und Versklavung im Zusammenhang mit dem KZ Auschwitz III Monowitz verurteilt wurde?

Als er im Prozess befragt wurde, ob er die Versuche an Menschen im KZ Auschwitz für gerechtfertigt gehalten habe, antwortete er, dass dies unerheblich gewesen sei: „Den Häftlingen ist dadurch kein besonderes Leid zugefügt worden, da man sie ohnedies getötet hätte.“



Diesem Kriegsverbrecher und Massenmörder widmete sein Arbeitgeber, die Bayer AG, 
die Fritz-ter-Meer-Stiftung – heute die Bayer-Studienstiftung – die Chemiestudenten durch Stipendien fördert!

Nach seiner wegen „guter Führung“ vorzeitigen Entlassung aus der Haft nahm er zudem Aufsichtsratsposten bei einer Reihe weiterer Firmen an, so unter anderem Theodor Goldschmidt AG, Commerzbank-Bankverein AG, Waggonfabrik Uerdingen, VIAG und Bankverein Westdeutschland AG.

Von 1925 bis 1945 war Fritz ter Meer Mitglied im Vorstand der I.G. Farben AG. Zudem war er Mitglied des Arbeitsausschusses und des Technischen Ausschusses, Leiter der Sparte II im Reichskriegsministerium und Wehrwirtschaftsführer. Am 7. September 1939 verabredeten er und Heinrich Hörlein mit dem Heereswaffenamt die Herstellung des Nervengases Tabun. Beim Bau der dafür vorgesehenen Giftgasfabrik in Dyhernfurth wurden über 100 Kriegsgefangene eingesetzt. 1943 wurde er Generalbevollmächtigter für Italien des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion.

Während des Zweiten Weltkriegs war er verantwortlich für den Aufbau des I.G Farben-Werks bei Auschwitz, in dem zur Substanzprüfung Menschenversuche stattfanden und rund 25.000 Zwangsarbeiter unter grausigen Umständen den Tod fanden. 1943 erhielt er das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes.

Und nun zum Codex Alimentarius - dient er der Kontrolle der Gesundheit und dem fairen Handel?

Die Kommission für den Codex Alimentarius ist eine Institution unter falscher Flagge. Die meisten Menschen haben noch nie etwas von ihr gehört, und die Übrigen erkennen wohl kaum das wahre Gesicht dieser überaus mächtigen Organisation. Laut der offiziellen Kommissions-Website besteht die selbstlose Bestimmung des Gremiums darin, "die Gesundheit der Verbraucher zu schützen und einen fairen Lebensmittelhandel zu gewährleisten, sowie die Abstimmung aller Bemühungen internationaler Regierungen und Nichtregierungsorganisationen um Lebensmittelstandards voranzutreiben."

Der Codex Alimentarius (lat. für "Lebensmittel-Kodex") wird gemeinschaftlich von der Welternährungsorganisation (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kontrolliert.

Wie alles begann

Die Geschichte des Codex begann im Jahre 1893, als Österreich-Ungarn befand, dass ein spezielles Regelwerk erforderlich sei, nach dem Gerichtshöfe in Streitfällen um Lebensmittel urteilen konnten.1 Die resultierende Sammlung amtlicher Vorschriften wurde als Codex Alimentarius bekannt. Er war bis zum Niedergang der Doppelmonarchie 1918 in Kraft.

Auf einer Versammlung im Jahre 1962 entschieden die Vereinten Nationen, den Codex zum "Schutze" der Verbrauchergesundheit weltweit wieder einzuführen. Zwei Drittel der Finanzierung des Codex kamen von der WEO, das restliche Drittel von der WHO.

Garry Null schreibt zu der Entstehung des Codex: "Es wird noch interessanter, wenn man herausfindet, wer hinter den geplanten neuen Regelungen steckt. Die Pläne wurden der Kommission ursprünglich von der deutschen Delegation unterbreitet, ein Gremium, das von drei riesigen Pharmaunternehmen, HOECHST, BAYER und BASF gesponsert wird. Dabei handelt es sich um niemand anderen als die Tochtergesellschaften, die nach dem zweiten Weltkrieg gegründet wurden, als das berüchtigte IG FARBEN-Kartell aufgelöst wurde. Wie die Life Extension Foundation herausstellt, sind es ausgerechnet diese Firmen, die nun den stärksten Druck ausüben, um einen drastischen Einschnitt in unsere Freiheiten in der Gesundheitsfürsorge durchzusetzen. (Im Jahr 1999 haben sich die BASF und das Schweizer Pharmaunternehmen LA ROCHE der größten Kartellverschwörung zur Preisabsprache für schuldig erklärt, die bis heute je ans Licht gekommen ist. Die Unternehmen haben sich bereit erklärt, die Strafe von $ 500 Millionen bzw. $ 225 Millionen für die Anhebung und die Absprache von Vitaminpreisen und für die Zuteilung von Verkaufsvolumen und Marktanteilen zu zahlen. "Jeden Tag," so sagte die Generalbundesanwältin Janet Reno, "wurde Verbrauchern in die Tasche gegriffen, damit diese Verschwörer hunderte von Millionen Dollar an zusätzlichen Einnahmen erlangen konnten.")

Veränderungen nahmen ihren Lauf

Im Jahre 2002 kamen den beiden Organisationen allerdings schwere Bedenken wegen der Ausrichtung des Codex. Ein externer Gutachter wurde beauftragt, die Leistungen und Erfolge des Regelwerks seit 1962 zu bewerten und die bei der weiteren Arbeit einzuschlagende Richtung zu bestimmen.2 Der Gutachter befand, dass der gesamte Codex umgehend einzustampfen sei.

Zu dem Zeitpunkt schaltete sich die Großindustrie ein und begann, ihren machtvollen Einfluss auszuüben. Die überarbeitete Version des Gutachtens war dann ein abgemildertes Ersuchen an die Kommission, sich um 20 Problempunkte im Codex zu kümmern.

Profite und Kontrollmechanismen

Seit 2002 hat die Kommission für den Codex Alimentarius still und leise ihre Rolle als internationale Organisation für öffentliche Gesundheit und Verbraucherschutz aufgegeben. Gesteuert von der Großindustrie liegt die heimliche Bestimmung des neuen Codex nun darin, die Profite der globalen Firmen-Konglomerate zu erhöhen und gleichzeitig durch die Kontrolle der Nahrungsmittel die Weltherrschaft über die Nahrungsmittel zu erlangen.

USA unterstützt Pharmainteressen

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind klar das dominierende Land hinter der Codex-Agenda. Ihr vordringliches Ziel ist es, den multinationalen Interessen der Pharma-, Agrar- und Chemieriesen nachzukommen. Auf der jüngsten Versammlung in Genf (30. Juni bis 4. Juli 2008) wurde den USA der Vorsitz der Codex-Kommission zugesprochen.3 Man wird unsere gesundheitliche Selbstbestimmung nun noch schärfer beschränken, weiterhin Falschinformationen und Lügen über Nährstoffe und genmanipulierte Organismen verbreiten und gleichzeitig stillschweigend nach Bevölkerungskontrolle streben.

Andere Länder glauben irrtümlich, dass den USA bei der Nahrungsmittelsicherheit die fortschrittlichsten Technologien zur Verfügung stünden. Das ist einer der Gründe, warum die Codex-Kommission weiterhin von den USA dominiert wird: Was sie auch verlangen, ihre Verbündeten (Australien, Argentinien, Brasilien, Kanada, Indonesien, Japan, Malaysia, Mexiko, Singapur und die EU) ziehen praktisch immer mit.

Betrügerisches und todbringendes Werkzeug

Dass die Kommissionsversammlungen über die ganze Welt verstreut abgehalten werden, ist ebenso kein Zufall: Es erlaubt den USA, die Codex-Bestimmungen im Griff zu behalten, weil ökonomisch weniger starke Länder nicht daran teilnehmen können. Die Regierungen vieler solcher Länder (z. B. Kamerun, Ägypten, Ghana, Kenia, Nigeria, Südafrika, Sudan und Swasiland) haben erkannt, dass die Kommission von einem gutwilligen Nahrungsmittel-Kontrollorgan zu einem illegitimen, betrügerischen und todbringenden Werkzeug umgeformt worden ist.

Gesundheitliche Selbstbestimmung ist bedroht

Während die Massenmedien weltweit dem Tagesgeschäft nachgehen und heimlich Angst unter das Volk streuen, indem sie den Blickwinkel auf Terrorismus, Klimawandel, Salmonellen und Nahrungsmittelverknappung richten, werden die wahren Bedrohungen still und leise zur Wirklichkeit . Schon bald wird absolut alles, was Sie in Ihren Mund geben (selbst Wasser - aber natürlich keine pharmazeutischen Erzeugnisse!), streng durch die Kommission für den Codex Alimentarius geregelt sein.

Erpressung durch Sanktionen

Die geplanten Codex-Richtlinien sind ein schwerer Affront gegen die menschliche Selbstbestimmung und die Freiheit, an saubere und gesunde Lebensmittel und Nährstoffe zu gelangen. Und doch haben sie weltweit noch keinerlei Legitimität. Warum sollten wir uns also Sorgen machen? Die demnächst verbindlichen Standards werden für alle Mitglieder der Welthandelsorganisation (WTO) gelten. Das sind derzeit 153 Staaten.

Ländern, die den Richtlinien nicht folgen, könnten empfindliche Wirtschafts- und Handelssanktionen auferlegt werden. Sie können die Codex -Standards allerdings vermeiden, indem sie eigene internationale Richtlinien implementieren.

Einige regierungseigene Behörden, wie die Therapeutic Goods Administration (TGA) in Australien, haben offiziell bekannt gegeben, dass die Vitamin- und Mineralstoffrichtlinie des Codex in ihrem Land nicht wirksam werden wird. Zum Beispiel heißt es bei der TGA, dass

"die vorgeschlagenen Codex-Richtlinien für Vitamin- und Mineralstoff-Nahrungsergänzungsmittel in Australien nicht zur Anwendung kommen werden und auch keine Auswirkungen auf die Verfahren haben, nach denen in Australien solche Produkte reguliert werden."4

Regierungen wollen öffentliche Unruhen unterbinden

Im Endeffekt weiß allerdings niemand, welche Gesetze noch verabschiedet werden, bevor die internationale Richtlinienangleichung durch den Codex eintritt. Kein Land ist vor diesen Bestimmungen sicher - egal, was Regierungsbehörden von sich geben, um potentielle öffentliche Unruhen von Vornherein zu unterbinden. Viele Aktivisten für alternative Medizin meinen, dass es hier hauptsächlich darum geht, die Codex -Angelegenheit so lange zu verschleiern, bis es zu spät ist.

Die neuen Richtlinien gleichen einem Massenmord

Einmal in Kraft getreten, sind die Codex-Richtlinien vollkommen unwiderruflich. Die baldige Einführung wurde u. a. für folgende Normen vorgeschlagen:5

  • Alle Mikro-Nährstoffe (wie z. B. Vitamine und Mineralien) sind als Giftstoffe anzusehen und aus allen Lebensmitteln zu entfernen, da der Codex die Verwendung von Nährstoffen zur "Vorbeugung, Behandlung oder Heilung von Leiden oder Krankheiten" untersagt
  • Sämtliche Lebensmittel (einschließlich Bio-Lebensmittel) sind zu bestrahlen, wodurch alle "giftigen" Nährstoffe entfernt werden (es sei denn, Verbraucher können ihre Lebensmittel selbst vor Ort erzeugen). Ein Vorbote dieser Richtlinienangleichung tauchte im August 2008 in den USA auf - nämlich mit der heimlich gefällten Entscheidung, sämtlichen Kopfsalat und Spinat im Namen der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit einer Massenbestrahlung zu unterziehen. Wenn der Schutz der Öffentlichkeit das Hauptanliegen der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA ist, warum wurde das Volk nicht über diese neue Praxis informiert?
  • Die genehmigten Nährstoffe werden auf eine von der Codex-Kommission erarbeiteten Positivliste beschränkt. Sie wird so "nützliche" Stoffe enthalten wie Fluorid (3,8 mg pro Tag), das aus ndustrieabfällen erzeugt wird
  • Alle Nährstoffe (z. B. die Vitamine A, B, C und D, sowie Zink und Magnesium), die irgendeine gesundheitsfördernde Wirkung aufweisen, werden in therapeutisch wirksamen Mengen als unzulässig erachtet. Sie sind anteilsmäßig so zu reduzieren, dass ihre Wirkung für die Gesundheit vernachlässigbar wird
  • Die Untergrenze wird auf nur 15 Prozent der empfohlenen Verzehrmenge (RDA) festgesetzt.6 Selbst mit Rezept wird niemand mehr auf der Welt solche Nährstoffe in therapeutisch wirksamen Mengen bekommen können.

Die im Codex potentiell erlaubten und für sicher befundenen Nährstoffmengen sind noch nicht festgesetzt. Hier sind einige Beispiele, was möglicherweise kommen wird (beruhend auf dem derzeitigen EU-System):

  • Niacin: Obergrenze von 34 μg pro Tag (die wirksame Tagesdosis liegt aber zwischen 2.000 und 3.000 μg)
  • Vitamin C: Obergrenze von 65-225 μg pro Tag (die wirksame Tagesdosis liegt zwischen 6.000 und 10.000 μg)
  • Vitamin D: Obergrenze von 5 μg pro Tag (die wirksame Tagesdosis liegt zwischen 6.000 und 10.000 μg)
  • Vitamin E: Obergrenze von 15 IE (Internationale Einheiten) Alpha-Tocopherol pro Tag, obwohl Alpha-Tocopherol an sich als zellschädigend gilt und für den menschlichen Körper giftig ist. (Die wirksame Tagesdosis gemischter Tocopherole liegt zwischen 10.000 und 12.000 IE)
  • Es wird aller Wahrscheinlichkeit nach unzulässig werden, in Ernährungsfragen in irgendeiner Form Rat zu erteilen. Das beinhaltet auch schriftliche Artikel in Zeitschriften oder im Internet sowie mündlichen Rat an Freunde, Familienmitglieder oder sonst jemanden. Die Verordnung erstreckt sich auf alle Formen der Berichterstattung über Vitamine und Mineralstoffe und auf Ernährungsberatungen. Solche Informationen könnten als versteckte Handelsschranke angesehen werden und Wirtschaftssanktionen für das betreffende Land nach sich ziehen
  • Weltweit sind alle Milchkühe mit dem genmanipulierten rekombinanten Rinderwachstumshormon der Firma Monsanto zu behandeln
  • Alle Tiere, die der Lebensmittelerzeugung dienen, sind mit starken Antibiotika und körperfremden Wachstumshormonen zu behandeln
  • Krebserregende und tödliche organische Pestizide werden wieder in erhöhten Mengen in Lebensmitteln erlaubt sein. Darunter sind sieben der zwölf Gefährlichsten (z. B. Hexachlorbenzol, Toxaphen und Aldrin), die auf der Stockholmer Konvention für langlebige organische Schadstoffe im Jahre 2001 von 176 Staaten - auch den USA - verboten wurden7
  • Der Codex wird gefährliche und giftige Mengen von Aflatoxin in Trinkmilch - 0,5 ppb (Teile pro Milliarde) - gestatten. Aflatoxin entsteht in Tierfutter, das bei der Lagerung verschimmelt ist. Es handelt sich um die zweitstärkste (nicht mit Strahlung zusammenhängende) Krebs erregende Substanz die wir kennen
  • Die Anwendung von Wachstumshormonen und Antibiotika wird für alle Viehbestände, Geflügelarten und im Wasser gezüchteten Tiere, die für den menschlichen Verzehr bestimmt sind, vorgeschrieben
  • Der weltweite Einsatz ungekennzeichneter genmanipulierter Organismen in Feldfrüchten, Tieren, Fischen und Pflanzen wird vorgeschrieben
  • Es werden erhöhte Mengen von für Menschen und Tiere giftigen Pestizid- und Insektizidrückständen zugelassen

Der Plan: Bevölkerungskontrolle

Seit 1995 verfährt die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDAnach der rechtswidrigen Methode, die US-Lebensmittelgesetze durch internationale Standards (also den Codex) zu ersetzen, selbst wenn die Standards noch gar nicht komplett sind.8 Überdies haben die USA 2004 das Mittelamerikanische Freihandelsabkommen mitbegründet. Es ist nach US-Gesetzgebung rechtswidrig (nach internationalem Recht aber legal) und verpflichtet die USA, die Codex-Richtlinien einzuhalten.9

Wenn die Richtlinien erst einmal eingeführt sind, gibt es keine Möglichkeit mehr, zu den althergebrachten Normen zurückzukehren. Allerdings können einzelne Staaten Normen einführen, die strenger als der Codex sind. Ein Beispiel hierfür ist die Nahrungsergänzungsmitteldirektive der Europäischen Union. Sobald der Codex in irgendeiner Region befolgt wird, ist er aber definitiv unwiderruflich, solange noch ein Land Mitglied in der WTO ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Richtlinien in irgendeiner Weise zu widerrufen, auszutauschen oder abzuändern.10, 11, 12

Die USA sind federführend

"Bevölkerungskontrolle gegen Geld" - so lässt sich der neue Codex Alimentarius am einfachsten umschreiben. Er wird faktisch durch die USA gesteuert und primär von den Pharmariesen kontrolliert - mit dem Ziel, die Weltbevölkerung von ihren derzeit geschätzten 6,662 Milliarden auf tragfähige 500 Millionen zu dezimieren.

Das ist eine Reduktion um annähernd 93 Prozent. Interessanterweise zählte die Bevölkerung der amerikanischen Ureinwohner auf dem Gebiet der USA vor dem Eintreffen der Europäer in Amerika etwa 60 Millionen.13 Heute schwankt sie um 500.000 - eine Reduktion um etwa 92 Prozent als Ergebnis einer Regierungspolitik des Völkermordes, des Verhungernlassens und Vergiftens.

Bevölkerungskontrolle durch Mord

Der Codex weist Ähnlichkeiten zu anderen Bevölkerungskontrollmaßnahmen auf, die von den Regierungen der westlichen Welt im Verborgenen vorgenommen werden. Beispiele sind die Einschleusung von DNS schädigenden und latent immunsuppressiven Mitteln in Impfstoffe (siehe die als Waffe eingesetzte Vogelgrippe und AIDS), der Süßstoff Aspartam, Chemtrails, Chemotherapie als Mittel zur Krebsbekämpfung und RU486 (die von der Rockefeller-Dynastie finanzierte Abtreibungspille).

3 Milliarden Todesopfer in den nächsten 10 Jahren

Die WEO und die WHO schätzen, dass allein die Einführung der Vitamin- und Mineralstoffrichtlinie innerhalb von zehn Jahren mindestens drei Milliarden Todesopfer fordern wird. 14 Eine Milliarde Menschen wird verhungern, und zwei Milliarden werden an vermeidbaren, durch Unterernährung verursachten degenerativen Krankheiten sterben, z. B. an Krebs, Herzkranzgefäßerkrankungen und Diabetes.15, 16

Dem Verbraucher wertlose, entmineralisierte, pestizidverseuchte und verstrahlte Lebensmittel unterzuschieben - das ist die schnellste und wirkungsvollste Methode, um einen profitablen Anstieg von Mangelernährung und vermeidbaren degenerativen Krankheiten zu erzeugen, gegen die die zweckmäßigste Vorgehensweise natürlich eine toxische pharmazeutische Heilbehandlung ist. Tod gegen Profit - darum geht es heutzutage.

Profit durch Krankheiten

Die Pharmaindustrie hat auf die Codex-Richtlinienangleichung seit Jahren gewartet. Eine unwissende Weltbevölkerung, die körperlich schneller degeneriert und damit die Profite steigen lässt, ist das höchste Ziel der ungeheuerlichen, im Verborgenen agierenden Lenker jener korrupten Handelsorganisation, die angeblich auf die Verbrauchergesundheit acht gibt.

Sich mit eigenen nationalen Normen zur Wehr setzen

Dr. Rima Laibow, die medizinische Leiterin der Natural Solutions Fundation, hat gegen die US Regierung rechtliche Schritte eingeleitet. Sie kämpft für unsere gesundheitliche Selbstbestimmung und nimmt als öffentliche Beobachterin weiterhin an jeder Versammlung der Codex -Kommission teil. Auch hat sie sich mit Delegierten verschiedener Staaten getroffen, um sie darauf aufmerksam zu machen, dass einzelne Länder eigene Lebensmittel-Standards implementieren können, die besser und sicherer sind als die durch den Codex vorgeschriebenen.

Sicherere Standards abzufassen ist offensichtlich keine schwere Aufgabe, und viele Staaten können wohl die mangelhaften und später unwiderruflichen Richtlinien umgehen, die die Kommission einzuführen versucht.17

Wie uns die USA ihre Standards aufdrücken

Die letzte Versammlung der Codex-Kommission in Genf endete mit interessanten Ergebnissen. Eine lange vor sich hinschwelende Verbitterung kam zum Vorschein, als die USA wieder einmal den einseitigen Themenkatalog der Pharma-, Agrar- und Chemieriesen durchdrücken wollten, ohne zu berücksichtigen, was viele andere Länder zu sagen hatten.

Wenn die USA einen Staat nicht zu Wort kommen lassen wollen, verweigert das Gastgeberland der Konferenz normalerweise den offiziell Delegierten die Visa. Etliche Staaten haben gegen diese Verfahrensweise protestiert und erklärt, dass aus diesem und anderen Gründen die in ihrer Abwesenheit gefällten Beschlüsse keine internationale Legitimität besitzen.

Ein wichtiger Streitpunkt ist die standhafte Weigerung der Vereinigten Staaten und der Codex-Kommission, genmanipulierte Organismen (GMOs) als solche zu kennzeichnen. Japan, Norwegen, Russland, die Schweiz sowie praktisch alle afrikanischen Länder und 26 Staaten der Europäischen Union kämpfen nun seit fast 18 Jahren für die Einführung einer Pflichtkennzeichnung genmanipulierter Organismen.

Bush - das Übel dieser Welt

Die USA sehen diese irrigerweise als gleichwertig mit nichtmanipulierten Organismen an - ein Standpunkt, der allein auf einer 1992 erlassenen Durchführungsverordnung des damaligen Präsidenten George H. W. Bush basiert. Kein einziges genmanipuliertes Produkt wird dementsprechend irgendwelchen Lebensmittelsicherheitstests unterzogen, bevor es in die Nahrungskette der USA entlassen wird. Die FDA weigert sich, sicherheitsrelevante Daten zu überprüfen; es wird lediglich eine einzige Voruntersuchung im Frühstadium der Entwicklung des GMOs durchgeführt.

Gegner des US-Kurses, genmanipulierte Lebensmittel nicht zu kennzeichnen, schließen aus all dem, dass die USA eine solche Kennzeichnung gar nicht wollen. Es werden wohl rechtliche Konsequenzen (z. B. die Haftbarmachung von Herstellern und der US-Regierung) befürchtet, wenn sich die Spuren solcher Lebensmittel zurückverfolgen lassen.

Wenn Millionen Menschen geschädigt oder getötet werden, weil die eingesetzten DNS-Promoterviren und Markerbakterien mit den dynamisch -veränderlichen Strukturen des menschlichen Körpers reagieren und instabil werden, könnte das zu Millionen von Gerichtsverfahren führen. Wenn sich die Spuren der gentechnisch manipulierten Anteile aber absolut nicht zurückverfolgen lassen, kann die Haftbarkeit von Unternehmen oder der Regierung auch schlecht beurteilt werden.

Am Ende leidet die Gesundheit der gesamten Bevölkerung. Einige Wissenschaftler in der FDA haben wegen der Gefahren wiederholt davor gewarnt , genmanipulierte Organismen in die allgemeine Lebensmittelversorgung hineinzulassen. Sie wurden aber regelmäßig ignoriert oder überstimmt.

Im Vorfeld der Genfer Versammlung traf sich der Codex-Ausschuss für Nahrungsmittelkennzeichnung in Ottawa, Kanada (28. April bis 2. Mai 2008). Mehrere Länder, die die Kennzeichnung verpflichtend einführen wollen, waren am Ende des Treffens verärgert, weil die von der südafrikanischen Delegation vorbereitete empirische Studie über die Gefahren solcher GMOs durch den Ausschuss nicht objektiv analysiert worden war.

Wann wacht die Menschheit endlich auf?

Das Papier schilderte die Notwendigkeit einer Pflichtkennzeichnung wurde aber ignoriert und später aufgrund des von den USA ausgeübten Drucks zurückgezogen. Im Ergebnis beabsichtigen jetzt etliche Staaten, die Codex-Vorgaben zu verwerfen und ihr eigenes Kennzeichnungssystem für genmanipulierte Organismen einzuführen, um so die Verbreitung "tödlicher" Nahrungsmittel zu beschränken. Das Ganze entwickelte sich zu einem echten Dilemma für die WEO und die WHO.

Nach Aussage von Dr. Laibow sind die beiden Organisationen bei der letzten Versammlung in Genf endlich eingeschritten und haben beschlossen , ein Programm zur Identifizierung schwacher Verunreinigung von Nahrungsmitteln mit GMOs auf die Beine zu stellen.

Was genau unter "schwacher Verunreinigung" verstanden wird, hängt immer noch von den Normen der einzelnen Länder ab. Beispielsweise gestatten die USA bei Bioprodukten derzeit einen Verunreinigungsgrad mit genmanipulierten Organismen von bis zu 10 Prozent - das ist höher als jedes andere Codex-Mitgliedsland. Diese Produkte dürfen dann verblüffenderweise immer noch das "Biolebensmittel-Zertifikat" [USDA Certified Organic] des US-Landwirtschaftsministeriums tragen. Einige Regierungen wie die Europäische Union erlauben nur 0,9 Prozent Verunreinigung, während andere lediglich 0,1 Prozent gestatten.

Dass die WHO und die WEO den Begriff "Verunreinigung" verwenden, zeigt indes, dass es sich hier nicht einfach nur um eine Beimischung genmanipulierter Organismen in normale Lebensmittel handelt. Der Ausdruck ist bemerkenswert, weil die Studien über die Gefahren, die von genmanipulierten Organismen ausgehen, nicht länger verleugnet werden können.

Die USA haben einer solchen Bezeichnung natürlich vehement widersprochen, diesmal jedoch vergeblich.

Wiewohl die WHO und die WEO noch nicht so weit gegangen sind, eine Pflichtkennzeichnung genmanipulierter Organismen vorzuschreiben, ist ihre Anerkennung der Tatsache, dass damit Nahrungsmittel verunreinigt werden können, doch ein großer Gewinn für die gesundheitliche Selbstbestimmung.

Diese Anerkennung in eine Regelung zur Pflichtkennzeichnung zu fassen ist der nächste logische Schritt, aber dafür ist noch Einiges zu tun.

Sehen Sie auch diese zwei Filme über den Codex Alimentarius


Gegen den Codex vorgehen!

Das einzige Mittel, den "Tod-gegen-Profit"-Plan abzuwenden, ist zurückzuschlagen und das Wissen darüber allen weiterzugeben, die man kennt. Egal ob unsere Mitmenschen noch schlafen oder durch den Alltagstrott des Lebens benebelt sind, oder zu beschäftigt, um der Sache Aufmerksamkeit zu schenken: Jetzt ist es an der Zeit, aufzuwachen.

Die US- und europäischen Regierungen und deren unterstützenden Medien haben versucht, die Welt abzulenken, während all die ungeheuren Richtlinien heimlich verabschiedet wurden/werden.

Es ist Zeit zu handeln. Das können Sie tun, indem Sie die neuesten Änderungen am Codex mitverfolgen.

Es ist sehr wichtig, dass jetzt rasch und öffentlichkeitswirksam gehandelt wird. Die Zeiten ändern sich sehr schnell, und wenn wir uns in der Sache nicht zusammentun, werden wir uns wohl mit dem Gedanken anfreunden müssen, in naher Zukunft unsere Nahrung selbst anzubauen, um einer kalkulierten Ausrottung zu entgehen.

Endnoten

1 Laibow, R. E.: "Nutricide: Criminalizing Natural Health, Vitamins, and Herbs" (Video), Natural Solutions Foundation, 2005, www.HealthFreedomUSA.org 2 Laibow, R. E.: "Nutraceuticide' and Codex Alimentarius: The Death of Nutritional Medicine" in Alternative & Complementary Therapies, 01.10.05, 11(5):223-9  3 USDA: "FSIS offi cial Dr. Karen Hulebak elected chair of Codex Alimentarius Commission", Pressemitteilung Nr. 0175.08, 01.07.08; http://tinyurl.com/6llgke (Stand 17.08.08)  4 Therapeutic Goods Administration, Codex-Merkblatt, Mai 05; www.tga.gov.au/cm/fs_codex.htm (Stand 17.08.08)  5 Laibow: "Nutraceuticide' and Codex Alimentarius" 6 Codex Guidelines for Vitamin and Mineral Food Supplements; www.chfa.ca/media/pdf_fi les/Codex%20vms%20 Guidelines%202005.pdf (Stand 10.07.08) 7 Stockholm Convention on Persistent Organic Pollutants; http://chm.pops.int/ (Stand 10.07.08)  8 US Food and Drug Administration, Federal Register, 11.10.95 (Bd. 60, Nr. 196); www.fda.gov/oia/IH_policy.html (Stand 10.07.08)  9 Washington Offi ce on Latin America (WOLA), Central America-Dominican Republic Free Trade Agreement; http://tinyurl.com/5ktvbw (Stand 10.07.08) 10 Laibow: "Nutricide" (Video) 11 Laibow: "Nutraceuticide' and Codex Alimentarius"  12 Laibow, R. E.: "Natural Solutions Foundation's Codex Commission Report" (Video); www.healthfreedomusa.org (Stand 10.07.08) 13 Cook, N. D.: "Born to Die: Disease and New World Conquest, 1492-1650" (Cambridge, New York: Cambridge University Press, 1998) 14 Persönliches Gespräch mit Dr. Rima Laibow, geführt von Jim Turner, Partner bei Swankin & Turner, Washington, DC, zitiert in: Laibow: "Nutraceuticide' and Codex Alimentarius", S. 223  15 Laibow: "Nutricide" (Video)  16 Laibow: "Nutraceuticide' and Codex Alimentarius"  17 Laibow: "Natural Solutions Foundation's Codex Commission Report" (Video) 



Dazu noch der gekürzte Essay von Gary Null

Unter dem Druck von BAYER & Co sollen Vitamine und andere Naturstoffe "medizinisiert" oder gar verboten werden. In den USA werden neuerdings Großrazzien bei Kräuterhändlern durchgeführt, alternative Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln kriminalisiert. Die juristische Grundlage dafür schafft der "Codex Alimentarius", ein politisches Instrument der Pharmaindustrie zur Beherrschung des Vitaminmarktes. 

Codex Alimentarius, der lateinische Ausdruck für "Lebensmittelkodex", ist die Bezeichnung einer Kommission der Vereinten Nationen, die als Teil der Weltgesundheitsorganisation operiert. Das Mandat der Codex Alimentarius Kommission ist es, internationale Normen für den Handel mit allen Arten von Lebensmittelprodukten aufzustellen. Dies betrifft Normen für rohe und verarbeitete Lebensmittel, Pestizid- und andere Schadstoffspiegel, den Nährstoffgehalt und die Kennzeichnung von Lebensmitteln. Codex kümmert sich zudem um weltweite Handelsregelungen für Gesundheitssupplemente und gerade das, was die Kommission auf diesem Gebiet tun will, ist furchterregend.

Zunächst einmal möchte die Codex-Alimentarius-Kommission eine weltweit gültige Richtlinie aufstellen, die besagt, dass kein Ernährungssupplement für Vorsorge- oder therapeutische Zwecke verkauft werden darf. Zum zweiten will sie den rezeptfreien Verkauf von diätetischen Supplementen auf solche mit niedrigen oder empfohlenen Tagesdosen begrenzen, die zwar Mangelkrankheiten aber nicht chronische Krank- heiten wie Krebs verhüten. Ernährungssupplemente mit höherer Wirksamkeit und Dosierungsmengen, die zur Stärkung des Immunsystems und zur Verhinderung von Alterserscheinungen und chronischen Krankheiten beitragen, würden dann zu Medikamenten erklärt. Sie könnten diese Mittel nur noch von einem Apotheker erhalten.

Gegenwärtig wird keinem der neueren beliebten Supplemente wie zu Beispiel solchen, die wegen ihrer Stärkung des Abwehrsystems genommen werden, eine empfohlene Tagesdosis (RDA) zugewiesen. Diese RDA-losen Substanzen wie Bioflavonoid (Vitamin P), Selen, Chrom und Koenzym Q10 würden laut Codex-Plan ebenfalls als Arzneimittel eingestuft, was bedeutet, dass Sie für all diese Substanzen ein Rezept benötigen würden. (Gleichzeitig drücken die Pharmamultis immer mehr rezeptfreie Chemiekeulen, nicht zuletzt ASPIRIN, auf den Markt. SWB)

Und die Codex-Kommission plant noch mehr. Die Gruppe will, dass alle neuen Nahrungszusätze von der Kommission vor Markteinführung genehmigt werden müssen. Ohne eine solche Genehmigung wären die Supplemente nirgendwo auf der Welt legal verkäuflich. Regierungen sollen ihre Regelungen "aufeinander abstimmen", sodass jedes Land auf der ganzen Welt sich an dieselben Normen hält. Eine solche "Abstimmung" wäre vielleicht ein schönes Konzept, wenn es darum ginge, dass überall in der Welt bei der Demokratie, der annehmbaren Bezahlung und den Menschenrechten die gleichen Mindeststandards angelegt werden. Leider bedeutet aber in diesem Fall ein solches Abstimmen nichts anderes als den Verlust unserer Fähigkeit, für unseren eigenen Körper auf Arten und Weisen zu sorgen, die wir als die besten erachten. Wir könnten nicht länger uns selbst darüber informieren, wie unsere Gesundheit verbessert werden kann, und die daraus gewonnenen Erkenntnisse auch befolgen. Nur die Medizin und besonders die großen Pharmaunternehmen würden aus einer solchen Lage einen Vorteil ziehen können. Es läuft also darauf hinaus, dass ein medizini- sches Monopol die Kontrolle sogar über unsere ureigene Körperchemie hätte.

Die Kommission kommt alle zwei Jahre in Rom oder Genf zusammen und hält zwischenzeitlich an verschiedenen Orten der Welt kleinere Treffen ab. Und obwohl es ihr um den Schutz der Gesundheit von Verbrauchern geht, ist sie jedoch auch eine Handelsgruppe, und mehr als neunzig Prozent der internationalen Organisationen, die Delegierte zu Codex schicken, repräsentieren große multinationale Konzerne. Die konzernkritische "Life Extension Foundation" konstatiert: "Als eine internationale Organisation unternimmt die Codex-Alimentarius- Kommission wenig oder keine Vorkehrungen zum Erfüllen der Mindestanforderungen repräsentativer Regierungsform. (...) Das Codex-Verfahren enthält kein sinnvolles Rechenschafts-System oder irgendwelche Mechanismen für die Begrenzung oder die Prüfung der beträchtlichen Macht, welche Nationen in einer Vorstandsposition ausüben."

Die Life Extension Foundation stellt auch heraus, dass eine sinnvolle Repräsentation der Verbraucher bei Codex praktisch nicht gegeben ist: "Innerhalb der Delegation der Vereinigten Staaten erhält der Delegierte mit Stimmrecht Unterstützung von einer Gruppe von nicht-stimmbe
rechtigten Delegierten, die entweder vom Landwirtschaftsministerium und/oder der 'Food and Drug Administration (FDA) in einem schlecht definierten und unregulierten System ausgewählt werden, in welchem die Behörden offen geschäftliche Interessen oder Interessen von Unternehmen vertreten, die nur minimal als Verbrauchergruppen getarnt sind, wobei es keiner Vorschrift gibt, dass echte Verbraucherschützer vertreten sind."

Die Codex-Geschichte wird noch interessanter, wenn man herausfindet, wer hinter den geplanten neuen Regelungen steckt. Die Pläne wurden der Kommission ursprünglich von der deutschen Delegation unterbreitet, ein Gremium, das von drei riesigen Pharmaunternehmen, HOECHST, BAYER und BASF gesponsert wird. Dabei handelt es sich um niemand anderen als die Tochtergesellschaften, die nach dem zweiten Weltkrieg gegründet wurden, als das berüchtigte IG FARBEN-Kartell aufgelöst wurde. Wie die Life Extension Foundation herausstellt, sind es ausgerechnet diese Firmen, die nun den stärksten Druck ausüben, um einen drastischen Einschnitt in unsere Freiheiten in der Gesundheitsfürsorge durchzusetzen. (Im letzten Jahr haben sich die BASF und das Schweizer Pharmaunternehmen LA ROCHE der größten Kartellverschwörung zur Preisabsprache für schuldig erklärt, die bis heute je ans Licht gekommen ist. Die Unternehmen haben sich bereit erklärt, die Strafe von $ 500 Millionen bzw. $ 225 Millionen für die Anhebung und die Absprache von Vitaminpreisen und für die Zuteilung von Verkaufsvolumen und Marktanteilen zu zahlen. "Jeden Tag," so sagte die Generalbundesanwältin Janet Reno, "wurde Verbrauchern in die Tasche gegriffen, damit diese Verschwörer hunderte von Millionen Dollar an zusätzlichen Einnahmen erlangen konnten.")


Es ist lehrreich, sich einmal den Vitamin-Markt im heutigen Deutschland anzusehen; hier kann man einen Eindruck davon gewinnen, wie die Dinge liegen würden, wenn die Pläne von Codex angenommen werden. Bis 1996 konnte man in Deutschland rezeptfrei 500-mg Vitamin C- Tabletten kaufen, wie man es in den USA auch kann. Jetzt beträgt die höchste Dosierung, die in Deutschland allgemein erhältlich ist, 200 mg; jegliche höheren Dosierungen werden nur in Apotheken verkauft  zu extrem hohen Preisen. Genauso gehen auch Vitamin E-Kapseln nur bis zu 45 IE und B1 ist auf 2,4 mg begrenzt.

Auch andere Länder gewähren uns eine Vorschau darauf, was möglicherweise auch die Vereinigten Staaten erwartet. In Norwegen werden alle Supplemente, die die RDA übersteigen, als Arzneimittel eingestuft. Viele natürlichen Substanzen sind in Norwegen, wenn überhaupt, nur zu sehr hohen Preisen und auf Rezept erhältlich. Es hat sich bereits ein Schwarzmarkt für Vitamin-Supplemente entwickelt. Und für Europa als Ganzes hat die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gesagt, dass Kräuter mit medizinischer Wirkung oder mit jedweden Auswirkungen auf physiologische Funktionen Arzneimittel sind und als solche verkauft werden sollten.

Die Medizinierung, die Einstufung als Arzneimittel von Nährstoffzusätzen, wäre vielleicht gar nicht einmal so schlecht, wenn die Medizin- und Pharmaunternehmen die Angewohnheit hätten, im besten Interesse der Öffentlichkeit zu handeln. Aber wer glaubt, dass dies der Fall ist, ist naiv. 
Ein Beispiel für eine definitiv nicht lustige Situation betrifft Folsäure. Der US-amerikanische öffentliche Gesundheitsdienst hatte gebärfähige Frauen geradezu händeringend darum ersucht, Folsäure einzunehmen, um Geburtsdefekte zu verhindern, und dies zwei Jahre, bevor die FDA schließlich eine derartige Kennzeichnung genehmigte. Eine Einnahme von Folsäure vor und während der Schwangerschaft verhindert erwiesenermaßen, dass Babys mit Spina bifida geboren werden, einem Leiden, welches teilweise bis vollständige Lähmung, permanente Missbildung und eine verkürzte Lebensdauer verursacht. Schätzungen besagen, dass in den zwei Jahren, die die FDA sich Zeit gelassen hat, bevor sie eine diesbezügliche Substanzkennzeichnung genehmigte, mehr als 3.500 Kinder mit Spina bifida geboren wurden  eine Tragödie, die hätte verhindert werden können, wenn deren Mütter Folsäure eingenommen hätten. Ein anderes Thema: Heutzutage versuchen viele Menschen, ihren Cholesterinspiegel zu senken, und man sollte meinen, dass eine sichere Methode, dies zu erreichen, von der FDA willkommen geheißen würde. Aber eines der rezeptfrei erhältlichen Kräuterprodukte, welche die FDA zu Arzneimitteln und für  illegal erklären lassen will, ist Cholestin, was aus einer chinesischen Reisart gemacht ist, die mit Hefe gegärt und als Cholesterin-senkendes Mittel verwendet wird. Die FDA hat kürzlich zehn Tonnen dieses Hefereises beschlagnahmt, aber ein Gericht entschied, dass der Hersteller während des laufenden Verfahrens auch weiterhin Cholestin herstellen kann. Cholestin ist ein natürliches Supplement auf der Grundlage eines zweitausend Jahre alten chinesischen Produkts. Das Problem scheint darin zu liegen, dass es den teureren und gefährlicheren rezeptpflichtigen Cholesterinsenkungsmitteln Konkurrenz macht.

Den schlechten Nachrichten über FDA-Vorgehensweisen und über gefährliche neue Medikamente steht eine Lawine guter Neuigkeiten über die Heilkraft von natürlichen Supplementen gegenüber:

Linxian ist eine Gegend in China. Die Versuche dort wurden in Gemeinschaftsarbeit des U.S. National Cancer Institute und der chinesischen Academy of Medical Sciences durchgeführt um festzustellen, ob eine tägliche Einnahme von Vitamin-/Mineralien- Supplementen das Auftreten von Krebs und die Sterberate senken würde. Die Ergebnisse der Experimente, an denen über 30.000 Menschen beteiligt waren, zeigten, dass eine Betakarotin-/Vitamin E- /Selen-Kombination einen signifikanten Verhütungseffekt auf Magen- und Ösophaguskrebs und auch auf Schlaganfälle hatte.

Eine andere Studie in einem anderen Bereich betraf Multivitaminsupplemente und HIV-Infizierte Frauen. Ein Bericht in der britischen Medizinzeitschrift The Lancet im Jahr 1998 besagte, dass die Studie aufgezeigt hatte, dass Multivitamine den Schwangerschaftsausgang für diese Frauen verbesserten und die Todgeburtsraten sowohl das Auftreten geringen Geburtsgewichts und andere Probleme für die Babys signifikant reduzierten. Und was noch besser ist, die preiswerten Vitamine verbesserten auch die T-Zellenzahl, ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem dieser Frauen ebenfalls von den Vitaminen profitiert hatte.

Für die menschliche Gesundheit ist dies eine Zeit der Chancen und der Herausforderung. Informationen über die Vorzüge von Vitaminen, Mineralien, Heilkräutern und anderen natürlichen Supplementen werden täglich zahlreicher. Wir haben hier eine Gelegenheit, unser Leben gesünder zu machen und zu verlängern, indem wir dieses neue Wissen anwenden.


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John Rengen hat über dreißig Jahre für die "Globalplayer" in der Pharmabranche gearbeitet. Jetzt packt er aus und gibt einen Einblick in die schmutzige Trickkiste der Pharmaindustrie. Korruption, Bestechung und das Verschwindenlassen von unerwünschten Studienergebnissen gehören zum Geschäft  | Interview Elke Brüser |Quelle: taz.de




taz: Haben Sie früher auch schlecht geträumt?

John Rengen: Nein. Ich habe gut gelebt.

Woher kommen jetzt die Albträume?

Ich war über dreißig Jahre korrupt, habe Menschen bestochen und die Manipulation von Daten gedeckt.

Da sind Sie nicht der Einzige.

Klar. Aber es geht hier um kranke Menschen beziehungsweise um Menschen, die durch diese Präparate erst richtig krank werden oder sich umbringen oder andere gefährden.

Wie meinen Sie das?

Es ist kein Geheimnis, dass Arzneimittelstudien, die schlecht ausgehen, oft nicht veröffentlich werden. Sie werden auch nicht den Behörden vorgelegt, die etwa über die Zulassung eines Medikaments entscheiden. Sie verschwinden einfach in den Schubladen der Firmen.

Fluoxetin kann nicht nur Angst, Nervosität und Schlaflosigkeit herbeiführen, es besteht auch das Risiko von aggressivem Verhalten und konkreten Suizidgedanken, weil depressive Patienten durch den selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer aktiviert werden. Wussten Sie das schon damals?

Ja, solche negative Effekte waren bekannt.

Und die alarmierenden Daten wurden unterdrückt?

Ja. Sie wurden jedenfalls nicht weiter verfolgt, um die Zulassung nicht zu gefährden.

Kürzlich hat der medizinische Informationsdienst "arznei-telegramm" geschrieben, dass eine Pharmafirma acht Studien auf den Weg bringen muss, damit sie zwei positive erhält. Die braucht sie, um die Zulassungsbehörden vom Nutzen ihres neuen Mittels zu überzeugen. Stimmt das?

Im Prinzip ja. Nur dass jedes Land sein eigenes Süppchen kocht. Auch innerhalb der EU werden in den einzelnen Staaten unterschiedliche Kriterien angelegt - trotz einer europäischen Arzneimittelbehörde. Und dennoch schielt die eine Zulassungsbehörde auf die andere.

Was heißt das?

Ich war in Schweden acht Jahre lang Geschäftsführer von Eli Lilly und sollte dafür sorgen, dass Fluoxetin dort auf den Markt kommt. Das war wichtig für die Firma, denn damals war das Mittel nur in Belgien zugelassen. Schweden ist schon wegen des Nobelpreises ein renommiertes Land und die Psychiatrie genoss hohes Ansehen. In Deutschland hatte die zuständige Behörde, damals das Bundesgesundheitsamt, Einwände gegen die Zulassung von Fluoxetin. Gar nicht gut für die Firma.

Was war Ihr Job?

Ich kümmerte mich darum, dass es positiv ausgehende Studien gab. In Schweden reichte es nicht, dass irgendwo auf der Welt solche Studien gemacht worden waren, das nationale Zulassungsprozedere verlangte auch lokale Studien. Welche aus Schweden.

Und was lässt Sie heute schlecht schlafen?

Die Methoden, die ich anwandte. Sie waren damals jedenfalls in Schweden neu. Es war schlicht Bestechung. Ich schloss so etwas wie Freundschaft mit sogenannten Meinungsbildnern oder solchen, die es werden wollten. Und ich brachte sie dazu, Nebenwirkungen in ihren Beiträgen zu unterdrücken und ein positives Votum abzugeben.

Ein leichter Job?

Nicht unbedingt. Aber ich habe Pharmakologie und Medizin studiert. War in jungen Jahren Popsänger und meine Lehrjahre bei Lilly hatten mich zum Genießer gemacht. Ich habe die Fachleute, die wir brauchten, geprofiled: Hobbys, Kinder, Vorlieben der Frau. Das ließ sich alles bedienen. Ich arrangierte Gourmetessen in Nobelrestaurants, am Nebentisch die schwedische Königin, exquisite Weinproben, Symposien in den Tropen. Schweden mögen das. Der Winter ist lang und dunkel. Ich fand die richtigen Jazzkeller, sang auch mal selbst und bezahlte die Prostituierten.

Floss auch Geld?

Ja, auch. Aber in Schweden war die Vermögenssteuer extrem hoch. Da muss man sich auch andere Sachen einfallen lassen. Eine Studie mit guten Resultaten, die hat uns damals etwa 10.000 Dollar gekostet. Das war vor mehr als zwanzig Jahren eine Menge Geld. Und eigentlich nur das Taschengeld, denn der Herr Professor bekam von Lilly auch noch die Zusage für eine Langzeitstudie. Das bringt Geld in die Klinik und nützt dem Renommee.

Kennen Sie das Ergebnis der Studie?

Nein, ich gehe davon aus, dass es keine gibt.

Wurde Fluoxetin in Schweden zugelassen?

Nie.

Dann waren Sie also erfolglos?

Nein, denn ich habe für einen guten Preis gesorgt. Der war dann maßgeblich für andere Länder. Das läuft in Schweden nämlich so: Bereits vor der endgültigen Zulassung verhandelt die Pharmafirma mit der Wirtschaftsbehörde über den zukünftigen Preis des Präparats. Mit 1,20 US-Dollar pro Tagesdosis von 20 Milligramm in der Achtzigerjahren, fiel der ansehnlich aus. Eine gute Verhandlungsbasis für den Konzern auf dem Weltmarkt.

Es hat aber lange gedauert, bis sich Ihr schlechtes Gewissen gemeldet hat.

Leider, sage ich heute. Allerdings habe ich schon früher einiges versucht.

Oder wollen Sie sich rächen, weil Lilly Sie gefeuert hat. Ohne Anerkennung Ihrer Dienste, ohne Rentenansprüche?

Nein, das ist nicht der Grund, obwohl sie mich gelinkt haben. Ich wurde nach Puerto Rico befördert und einen Monat später fristlos entlassen. Das hätte man in Schweden nicht so machen können. Es hätte die Firma sehr viel Geld gekostet.

Warum prangern Sie erst jetzt die Pharmaindustrie an. Sie wussten doch schon früher, dass Gesetze umgangen und gebrochen werden. Auf Kosten von Patienten.

Ich steckte mein halbes Leben in diesem Betrieb. Ich habe auch für Novo Nordisk gearbeitet und von Florida aus europäische Arzneimittelfirmen vertreten. Ich war skrupellos und egozentrisch. Es ging mir nur um meinen Erfolg.

Und jetzt packen Sie aus.

Ich habe angefangen.

Warum?

Mein kleiner Sohn. Ich sehe ihn aufwachsen und sehe die Welt mit anderen Augen.

Also späte Reue? Durch die Unschuld eines Kindes? Oder eine Beichte am Lebensende? Sie haben einen Herzschrittmacher, haben Diabetes und Ihr Sohn könnte Ihr Enkel sein.

Wissen Sie, mir geht es nicht mehr um die Vergangenheit. Ich bin auch kein Nestbeschmutzer. Mir geht es um die Gegenwart und die Zukunft.

Wie das?

Kürzlich stieß ich auf diese Werbung von Lilly in Eltern. Lilly vermarktet auch ein sogenanntes ADHS-Medikament. Gedacht für Kinder, die überaktiv sind und extrem unaufmerksam. Aber so wie Lilly die Anzeigen macht, da werden Eltern erst auf die Idee gebracht, dass ihr Kind - zappelig in der Schule, nicht so erfolgreich wie erwartet, mit den Gedanken oft woanders - ADHS hat. Eli Lilly rückt mit einer Art Fragebogen Verhaltensauffälligkeiten in die Nähe einer Krankheit, für die die Firma eine Pille hat - eine Krankheit, die ich übrigens für eine Erfindung halte. Direkt werben darf sie in Deutschland nicht für ihr Präparat. Das ist hier zum Glück verboten, da das Mittel verschreibungspflichtig ist.

Worauf wollen Sie hinaus?

Da ich weiß, wie Studien zu Psychopharmaka zustande kommen, kann ich nur sagen Vorsicht. Geht mit euren Kindern Fußball spielen oder Schlittschuh laufen, lasst den Fernseher aus und macht bitte nicht den Taxifahrer für sie. Etwa morgens direkt vor der Schule absetzen.

Gibt es Studien, die zeigen, dass sogenannte ADHS-Kinder dann besser klar kommen?

Schön wär's. Aber wer soll die bezahlen? Pharmafirmen?


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